Trutzlied Singweise: Wohlauf, die Luft geht Wenn Geld im Beutel Sorgen macht, wie reiche Leute sagen, von uns dann hätte wahrlich keins viel Grund, sich zu beklagen: was unsereins zu sehen kriegt, ist selten lang zu heben, von darum also könnten wir wie Gott in Frankreich leben. Doch ob auch arme Teufel nur, das macht uns wenig Nöte, wir haben, drum so mancher gern sein ganzes Gold uns böte, wir haben: jedes Ärgernis ins Gegenteil zu wenden, ein frohes Herz stets und Humor, so kein Gericht kann pfänden. Und klappt auch nirgends was und ist jedwede Müh vergebens, wir singen uns ein lustig Lied und freun uns doch des Lebens! Und das gerade ist die Kunst ... mit Geld kann's jeder haben ... auch ohne daß man zahlen muß, am Leben sich zu laben. Und hier, Herr, sag ich, liegt der Punkt, der Punkt, an dem sich's bandelt: und wenn wie Kuckuckskinder nur das Schicksal uns behandelt, wir kriechen dennoch nicht zu Kreuz und werden keine Mucker: wenn wir dem Glück so kuckuck sind, ist's uns noch viel kuckucker! Wir wollen, was da werden soll, getrost uns selber schmieden, denn was das Glück im Schoße hält, sind doch nur lauter Nieten. Wir knieen nicht, wir betteln nicht, es mög uns Rosen streuen, wir haben das Geheimnis, auch an Dornen uns zu freuen. So stehn wir stolz und trotzgewillt, wenn andre furchtsam zagen, wir wissen, was wir wollen, und wir wissen, was wir wagen! Und löst Freund Hein die Frage dann zum Schluß unwiderleglich, so haben wir's uns wenigstens so froh gemacht als möglich!