5. Als ihm Herrn Timothei Swirsens Hausfrauen Ableben in Ehsten berichtet ward Ich bin betrübt mit ihm, dem Freunde jener Zeit. Es tauret mich sein Fall, in dem er muß verlieren des Herzens halben Teil und hin zum Grabe führen. Ich bin betrübt mit ihm, es tauret mich sein Leid. Ach, daß diß Beileid doch von ihm nun ist so weit! Doch daß er nach der Zeit dasselbe möge spüren, so will ich auch allhier ihm seinen Toten zieren und etwas setzen auf von keiner Sterblichkeit. Wir Menschen pflegen oft zu klagen über Leichen und wissen selber nicht, wie nah' uns unsre Zeichen des Todes sind gesteckt. Wer weiß, ob auch um dich ein Auge wird genetzt? Drum will ich Andre klagen und hierbeineben auch von meiner Schwachheit sagen: so hab' ich recht beweint in einem Fremden mich.