Der Träumer Ich, du und die mich schelten, Sind Blüten an Einem Baum, Gott und die rollenden Welten, Wir alle sind Ein Traum. Ihr scheltet meine Träume, Wenn auch mit mildem Wort, Daß ich das Hier versäume Um ein erdichtetes Dort. Wohl bleib ich fern den Toren, Was auch ihr Tun beginnt, Die da nach Quellen bohren, Wo keine Quelle rinnt. Ich suche mir das Wasser, Dessen meine Seele bedarf, Den Quell, in den kein Hasser, Kein Neidling Steine warf. Und meine Eimer steigen Hinab, herauf in Ruh, Die Tiefe wird mein Eigen, Leben fließt Leben zu. Und wenn es steigt und flutet Und füllt die Seele ganz, Und auf der Fülle glutet Von oben her ein Glanz – Da hebt von selbst zu tönen Die volle Tiefe an, Das laß ich mir nicht höhnen, Meine Seligkeit hängt daran. Wollt ihr um andres schmälen, Da lächle ich nur still, Mag jeder sein Rößlein wählen Und reiten, wie er will. Sitz er nur fest im Bügel Und wisse, wohin es geht: Nach einem kleinen Hügel, Darüber Vergessen weht. Genug, wenn eine Platte Mit einem Sprüchlein drin Das Grab mir deckt: Er hatte Ein Herz und gab es hin.