Die Fabrik Düster, breit, kahl und eckig Liegt im armen Vorort die Fabrik. Zuckend schwillt, schrill und brutal Aus den Toren Maschinen-Musik. Schlot und Rohr und Schlot und Schlot, Heißdurchkochtes Turmgestein, Speien dickes Qualmgewölk Ueber traurigstarre Häuser, Straßenkot. Tausend Mann, Schicht um Schicht, Saugt die laute Arbeits-Hölle auf. Zwingt sie all in harte Pflicht Stunde um Stunde. Bis der Pfiff heiser gellt: Aus offnem Tore strömen dann Mädchen, Frauen, Mann und Mann – Blasses Volk – müde – verquält – Schläft der Ort –: glüh und grell Schreit aus hundert Fenstern Licht! Kraftgesumm, Rädersausen, Qualm durchbricht Roh und dumpf die Nacht – Tag und Nacht: Lärm und Dampf, Immer Arbeit, immer Kampf: Unerbittlich schröpft das Moloch-Haus Stahl und Mensch um Menschen aus.