An die Mutter in Seattle Weit übers Meer her schlägt mir, Mutter, Dein Herz entgegen – Wie müssen alle Weiten sich bewegen Vor deinen Herzenswellen. Dir strömt, immer kindlich und gut, Mein Blut wie am Anfang – Immer wie einst rinnt Durch mich der ewige Klang, Dein Muttergesang: Du, mein Kind! Schon hebt sich, langsam wandelnd, Die Stunde, die starker Rührung voll, Uns wieder zueinander bringen soll! Schon zittert Freude durch die Weiten – Schon fühle ich dein Herz herüber gleiten, Mutter – Bald kommt der Augenblick Voll wunderbarer Strömung, Da ich, ein Kindlein, Mutter, Wieder zu dir sinke – Freude will in mir lallen – Eine Träne wird fallen – Bald, Mutter, bald!