3. Aus dem FF. Steigt aus euren blut'gen Grüften, Die ihr trugt ein Heldenherz, Denn ich wittr' es in den Lüften, Wie da gährt ein neuer März. Aus dem Rauschen dieser Stürme Hör' ich zu der Menschheit Heile Einen Zug von Guillotinen Und das Schwirren heil'ger Beile. Nur im Blute wohnt die neue Freiheit, nur im rothen Blut! Kommen wird der Tag der Reue, Wenn der Stahl noch länger ruht; Wenn nicht bald an jedem Baume Uns ein Volksverräther baumelt, Wenn nicht bald von jeder Klinge Uns ein Schergenhaupt enttaumelt. Wie der Scheich aus Mädchenarmen Reißet euch vom Mitleid los, Wie die Rothhaut stürzt auf Farmen Stürzt euch in der Mordlust Schooß! Schrecket so die Camarilla, Wie das Wigwam wird geschrecket, Wenn den Leu von Madagaskar Frevelnd der Malaie necket! Seht! wie sie die Zähne fletschen, Die von dem Hyänenbund, Mit den eigenen Kartätschen Stopfet ihren heischern Schlund! Nur wenn jedes Herz muß zittern Vor dem Schwurgericht der Rache, Wird das Volk der Freiheit inne, Triumphirt die gute Sache. Nicht allein die Fürstenthrone, Und die Pfaffenstühle nur, Lodern auf im Flammenhohne, Fallen dem Vernichtungsschwur – Nein, es sorgt der Hahn, der rothe, Daß er keinen Giebel fehle, Der nicht unter sich beherbergt Eine Proletarierseele. Nur wenn diese gold'nen Lehren Ueber alle Welt gestreut, Wird dereinst auch wiederkehren Die verheiß'ne gold'ne Zeit. Wo kein Würger mehr zu schauen, Kein Aristokratentiger, Kein Verräther und kein Sclave, Schurke nicht und nicht Betrüger. D'rum wohlauf, ihr rothen Brüder, Geht an euer Tagewerk! Deine Lenze tagen wieder Edle Männerschaft vom Berg. Knirschet auf, und schwingt die Beile! Kein Erbarmen und kein Schonen – So zertritt das Volk die Hyder Aller künft'gen Reactionen.