Narrheiten Wornach steht mir der Sinn? Zerrüttet ist mein Denken, All meine Träume lenken Auf einen Punkt nur hin, Auf ihren Mund, den süßen, Und den zu küssen! Entweiche, Phantasie! Du stolze, tiefbeschämte! Ein schönes Mädchen lähmte Die Schwinge dir, denn nie Erschufst du Reiz, so süßen, Ha! sie zu küssen! Seit ich ihr Antlitz sah, Das wonnige, das liebe, Das unaussprechlich liebe, Steht mir der Wahnsinn nah – O Antlitz, mit dem süßen, Dem Mund zum küssen. So schwebt mir dort und hier Der Zaubermund vor Augen, Will Hirn und Herz mir saugen Und alles Blut aus mir: O Raserei, den süßen Mund nicht zu küssen! Treff ichs nicht bald einmal Die Lippen rasch zu kosten, So soll mein Wille rosten Wie ein entehrter Stahl. Ich stürbe gern, den süßen Den Mund zu küssen!