Verliebt Es schweifen die Gedanken Hinaus in die weite Welt, Und suchen was einer Seele Vor allem Andern gefällt. Sie ziehen über die Berge, Zu Stadt und Wald und Flur, Durchjagen in allen Gestalten Die Kunst und die Natur. Sie eilen zu lachender Brüder Viellauter Zecherlust, Sie fliegen zu rauschenden Festen An fröhlicher Damen Brust. Zu Spiel und Tanz, zum Gastmahl, Zu jeglichem Ohrenschmaus, Auf Kanzel und Katheder, Und in der Redner Haus. Sie dringen in alle Tiefen Der menschlichen Wissenschaft, Sie träumen von der Zukunft, Von herrlicher Männerkraft. Von Waffen und von Schlachten, Von Lorbeern, Heldenthum, Unsterblichen großen Thaten Und ihrem ewigen Ruhm. Es schweifen die Gedanken In die weite Welt hinaus – Und wo sie einzig weilen, Steht der Geliebten Haus.