2. Die Welt ruht still im Hafen, Mein Liebchen, gute Nacht! Wann Wald und Berge schlafen, Treu' Liebe einsam wacht. Ich bin so wach und lustig, Die Seele ist so licht, Und eh ich liebt, da wußt ich Von solcher Freude nicht. Ich fühl mich so befreiet Von eitlem Trieb und Streit, Nichts mehr das Herz zerstreuet In seiner Fröhlichkeit. Mir ist, als müßt ich singen So recht aus tiefster Lust Von wunderbaren Dingen, Was niemand sonst bewußt. O könnt ich alles sagen! O wär ich recht geschickt! So muß ich still ertragen, Was mich so hoch beglückt.