2. Und zu den Felsengängen Der nächt'ge Sänger flieht, Denn wie mit Wahnsinus Klängen Treibt ihn sein eignes Lied. Bei leuchtenden Gewittern Schreckt ihn das stille Land, Ein wunderbar Erschüttern Hat ihm das Herz gewandt. Bereuend sinkt sein Auge – Da blickt durch Nacht und Schmerz Ein unsichtbares Auge Ihm klar ins tiefste Herz. Sein Saitenspiel zur Stunde Wirft er in tiefsten Schlund, Und weint aus Herzensgrunde, Und ewig schweigt sein Mund.