Wann ein mann das weib einmal schlegt / so schlegt ers mehr. Es ist ein grosse zucht / die auch Gott haben wil /sonderlich vndern Eheleuten / also daß ein weib sich büten soll / daß ein mann nit vrsach habe jr ein zornigs wort zugeben / ich geschweig der streych. Wo sie sich aber nit hütet / vnnd der mann feret einmal über die zucht / so můß man sorg haben / sie überkomme hernach jres manns gunst jr lebenlang nit rechtschaffen wider / vnd sie mags hernach leicht versehen / daß sie von jm gescholten vnd geschlagē wirt. Es geschicht jr aber recht / dieweil sie dem mann nicht weichen wil mit güte / so můß sie jm doch endtlich weichen / vnd schläg darzů haben. Im spiegel der Eheleut. Hüt dich vor seinem ersten streych / Er wirt dir nimmermehr so weych / Als er dir was / eh er das thet / Vnsicherheyt dich dann besteht / Man sihets an für bůben leben / Wann dfrawen so nach streychen streben.