4. Dein Name klingt so süß und weich, Ist ganz und gar Dir selber gleich, Du blasse, zarte Lilie. Ich will ihn nicht entweihen, Nicht an die andern reihen Aus alter, trüber Zeit, Wo Sinnengier und Leidenschaft Mit trotzig ungestümer Kraft In meinem Herzen wühlte; Wo ich verträumt die Tage Und abends beim Gelage Der tollste Zecher war. Mit Deiner Liebe milder Kraft Hast Du den Bann der Leidenschaft Zerschmettert und gebrochen. Ein tiefes, keusches Lieben Ist alles, was geblieben, Und das gilt Dir allein.