Vorgefühl Noch ruht die Macht in Deinen lieben Händen, Des Herzens wildes Toben einzudämmen, Des Zweifels Bohren kinderleicht zu hemmen – Und Sehnsuchtsqualen, dunkle, zu beenden. Ich aber fühle schon die Stunde kommen, Wo machtlos wird Dein liebevolles Mühen, Wo für des Herzens wild und wildres Glühen Kein sittigsanfter Händedruck will frommen. Ich würde längst in jener Stunde Ahnen Für immerdar von Dir die Schritte wenden Und wieder wandern windumbrauste Bahnen, Fänd' ich die Kraft zu lösen und zu enden, Und würde nicht mein Herz beständig mahnen, Daß Dich verlassen heißt: den Tod Dir senden.