Auferstehung Wenn sich Deine starren Züge Zerren in der Seele Qual, Wenn Dir Deines Daseins Lüge Aufersteht mit einem Mal, Wenn sich Deine Glieder bäumen, Trotzig, in verbiss'ner Wut, Aufgeschreckt aus Wonneträumen, Knirscht und tobt der Nerven Brut, Wenn die Thränenschleier fließen Über Deine dunkle Haut, Und die wilden Worte schießen Gellend, wie der Zinken Laut: Dann durchrieseln Wonneschauer Meinen Leib; – ein Dankgebet Schwillt zu Dir – aus deren Trauer Meines Glückes Odem weht. Klafft und blutet, dürre Wunden: Wonnen, die nur ich empfand Leben wieder – für Secunden Meine Seele auferstand.