3. Hat ihnen gar zu hell geklungen Der Ton von meinem alten Horn, Hab' ihnen gar zu grell gesungen, Den Herrn, sie schliefen just nach vorn. Erwachten immer unbequemlich, Und träumten sie auch noch so tief, Sobald ich stattlich und vernehmlich Vor ihrem Haus mein Sprüchlein rief. Nun haben sie mir's weggenommen Mein gutes, altes, liebes Horn, Ein Pfeiflein hab' ich drein bekommen Von Gott's- und Magistrates-Zorn; Ein Pfeiflein, wie für Diebsgesindel Und für der Haderlumpen Schwarm, Die Kinder spielen in der Windel, Mit solchen Dingern, Gott erbarm! Sie meinten baß für mich zu sorgen Und dachten, mir wär's schon genehm, Daß ich nicht jeden lieben Morgen Wie atemlos nach Hause käm'. Prosit, Ihr hohen Herrn, ich merke, Wo hier begraben liegt der Hund: Nicht meiner guten Lungen Stärke, Euer schlechter Schlaf allein ist Grund. Doch Euch mag's zum Exempel dienen, Ihr jungen Hörner fern und nah, Verfistelt Euch in Piccolinen, Geschieht Euch sonst, wie mir geschah! Gottlob, daß ich so abgekommen, Die Herrn sind sonsten nicht so faul, Dem Heinz dem ward sein Horn genommen Und schmissen ihn dazu aufs Maul!