Mein Herz fährt auf, das dort im Monde saß Das Gras ist feucht, der Mond hängt angebrochen, Und sengend drängt er durch den Lindenbaum, Bleibt auf den Blättern schwer und schlafend liegen, Daß sich die Zweige unterm Monde biegen. Der Duft, aus allen Blüten schwer entstiegen, Wirft Unruh in die Luft; Wird Seufzen, das sich stumm bezwingt, Wird Sehnen, das kein Schlaf umbringt. Der Duft geht wie mit Füßen durch das Gras, Mein Herz fährt auf, das dort im Monde saß. Mit Händen greift's zur Luft und ruft mit Worten laut Und weckt die Sehnsucht, die mein Haar ergraut.