An die deutsche Sprache Ein mächtiger Mond überwältigt Gestalten, In Stummheit um schauderndes Spüren gebaut, Gebeut ihnen: Sagt! Und da hör ich den Laut Der Vorfahren freundlich im Wunderwald walten. Ich seh Zugedichtete Ansprachen halten: Woher an das Ich, daß ihm hingebannt graut? Bald lispelts durch Finsternis lieblich und traut: Was wolkt, als ob Sprachen ums Mondwort sich ballten? Ich lächle bloß einer: da stürzt sich ihr Segen Aufs Fühlen aus Glück, daß ich Mensch bin, herab. Dann tret ich dem Monde bekennend entgegen: Er schirrt ein Gespann mir, zu rhythmendem Trab! Der Fron frei entdacht, übertrumpft mich Sich-Regen Geschildeter jäh: ihre Reden sind knapp.