Felix Dahn Vaterland Wahl und Vorbereitung Viel Stimmen gehen durch die Welt, Verworren sind die Zeiten: Ein Ruf vor allen mir gefällt, Der soll mein Leben leiten: Heil dem, der seinem Volk sich gibt, Dem Deutschen Heil, der Deutschland liebt. Gar viele trachten Tag und Nacht, In Eifersucht geschäftig: Hat keiner was zustand gebracht, Was groß und dauerkräftig: Nur Eitelkeit lieh ihnen Kraft Und eitel ist, was sie geschafft. Wann einer von den Stürmen weht, Wie sie ein Volk durchwittern, – Was, glaubt ihr, daß alsdann besteht Von diesen bunten Flittern? »Fort« – wird es donnern – »Tand und Spiel, Jetzt gilt es Tat und ernstes Ziel.« Dann Heil dem Mann, der sprechen kann: »Mein Volk, lang harr' ich deiner! Gib jedem seinen Posten an, Sprich schnelle, wo ist meiner? Und sei's das Wort und sei's das Schwert: – Ich will es führen, deiner wert!«