Johann Melhorn und Anna Koese 28. Juni 1647. Der 128. Psalm. Wer auff Gottes Wegen wandelt Vnd in seiner Furcht sich hält, Alles, was er sinnt vnd handelt, Auff den Grund der Vnschuld stellt, Der ist warlich wol daran Vnd ein Segen-reicher Mann. Wer du bist, du wirst dich nehren Von der Arbeit deiner Hand, Sie wird reichlich dir gewehren Beydes Gut vnd Ehren-Stand, Wol dir, was dein Vorsatz thut, Vberall hast du es gut! Dein geliebtes Weib wird eben Vmb dein reiches Haus her seyn Wie ein Stock mit fruchtbarn Reben, Deine Kinder groß vnd klein Wie die Oelzweig' ohn gefehr Deinen vollen Tisch umbher. Siehe, mit so grossem Segen Wird begabt ein solcher Mann, Nimmt er nur sich aller wegen Fein der Furcht des Höchsten an, Gott, der Frommen Schild vnd Lohn, Wird dich segnen aus Sion. Was Jerusalem wird bawen Ihren Schmuck, jhr Glück vnd Ruh Wirst du, weil du lebest, schawen, Kindes-Kinder auch darzu: Es wird schweben Lust vnd Zier Vber Israel vnd Dir.