Der H. Bräutigam an seine Hertzgeliebte Fr. Braut, als jhn dieselbe zum erstenmal in seiner Behausung ersuchte: Seydt mir tausentmal wilkommen, Ihr mein Trost vnnd Sonnen Schein! Ach was Segen, Heil vnd Frommen Kömpt mit Euch, mein Liecht, herein! Welch ein Glantz bricht durch mein Hauß Jetzt mit güldnen Straalen auß! Alles beut Euch dar die Hände, Nichts bey mir ist so erstarrt, Daß nicht lächle, ja die Wände Mercken ewre Gegenwart, Ewre, die Ihr sie in Goldt Bald hernach verkehren solt. Schawt, wie alles einsam-Leben, Nun Ihr hie seydt, auff die Flucht Sich im kurtzen zu begeben Schon sein Thun zusammen sucht, Dessen Stelle Schertz vnd Spiel Süsser Lieb' ersetzen wil. Hieher werdet Ihr entbinden Ewres Muhtes edlen Geist, Hie sol ewre Seele finden Was sie sucht, doch allermeist Wird mein Hertz, mein Frewdenschein, Ewer Hauß vnd Ruhstat sein.