Georg Reimann und Regina Plate 16. Juli 1635. Psalm 113. So Lobt nun Gott, ihr seine Knechte, Lobet seines Nahmens Ehre, Gelobt sey seine Gnad vnd Rechte, Alle Welt sein Lob vermehre, Ihn soll man rühmen vnd nicht schweigen, So lang alß sich, nach dieser zeit, Kein ziel vnd maaß wird können zeigen Der vngeendten Ewigkeit. Des Herren Nahme sey erhöhet, Seiner Gnaden Lob gelange Von dar an, wo die Sonn auffgehet, Biß zu jhrem Niedergange. Ihm müssen alle Heyden weichen An grosser Hoheit, zier vnd pracht, So weit die liechten Sterne reichen, Geht seines Namens Ehr vnd macht. Wer ist, wie vnser Gott, so prächtig, Der so hoch gesetzt mag werden, Vnd siehet auff das niederträchtig In dem Himmel vnd auff Erden? Der auß dem Staube den Geringen Gar herrlich auff-zu-richten weiß, Den Armen aus dem Koht zu bringen Und Ihm zu geben Ehr vnd Preiß. Er setzt Ihn an der Fürsten Seite, Ehret Ihn mit hohem Stande, Daß seiner Kunst sich alle Leute Frewen in dem gantzen Lande, Auch wil der Herr mit frewd vnd Segen, Die, so noch nie gebohren hat, Im Hause seines Volcks belegen, Daß man Ihn Lobe früe vnd spat.