Da Churfürstl. Durchl. dem Bürgerlichen Scheiben-schiessen der Kneiphöffer gnädigst beygewohnet und König worden den 14. BrachM. 1640. Glück zu dem Könige! Glück zu! Glück zu dem thewren Helden, Des Preussen Landes höchsten Ruh Als eine Zeit kan melden! Er weiß zu treffen auff das Ziel, Ihm sol man Ehre geben, Er hat der Gnad' und Hoheit viel Und auch das Glück daneben. Er leget' an, die Büchse klang, Das Schwartze ward durchschossen, Darauff hat sein Gesundheit-Tranck So manches Sinn begossen, Das Pulfer und die Kugel schien Des Helden Macht zu kennen, Sprach: Kneiphoff auff! Ihr sollet Ihn Auch ewren König nennen. Der gantze Raht und Bürgerschafft Sind froh ob diesem Schiessen, Und wollen, daß der Reben-Safft Sol desto milder fliessen, Sie werden dieses Gnaden-Stück Bald in das Stadt-Buch schreiben, Und ihres Landes-Vaters Sieg Der Nach-Welt einverleiben. Nimb gnädigst hin, du wehrter Held, Vorauß den Krantz der Ehren, Dann auch den Becher und das Geld, Du kanst recht schiessen lehren: Es ist nicht gnug, du Sternen-Pfand, Daß Preussen Dir muß grünen, Beherrschest weißlich Leut und Land, Das Glück muß Dir auch dienen. Nun sey gegrüsst! Dein hohes Hauß Müss jetzt und ewig blühen, Müss' unter Deinem Schutz durchauß Mit Wolfahrt sich umbziehen! Und halt in Gnaden mir zu gut Daß ich Dein Lob erklinge, Erkecke frewdig meinen Muht Und nach- wie vor-mals singe. Glück zu dem Könige! Glück zu! Glück zu dem thewren Helden! Der PreussenLande höchsten Ruh Als eine Zeit kan melden, Er weiß zu treffen auff das Ziel, Ihm sol man Ehre geben, Er hat der Gnad und Hoheit viel Und auch das Glück daneben. Sonnet. Hie dieser Willkomm ist dem werthen Schützen-Orden Im Kneiphoff-Königsberg zu gut gestifftet worden, Da, alß Görg Wilhelm selbst, der Fürsten Licht und Art Und Held zu Brandenburg, im Schiessen König ward. Läst jemand sich darauß nach Hoffes Brauch beschencken, Der sol der Schützen stets in Ehren zu gedencken Daneben schuldig seyn, sol wünschen auch dazu Dem Hause Brandenburg Glück, Heyl und alle Ruh!