Auff Churfürstl. Durchl. sambt dero Hoff-Stats Auffbruch nacher Ortelsburg, woselbst Königl. Majest. in Pohlen etc. Hr. Hr. Vladislaus IV. hohe Ankunfft erwartet ward den 29. BrachM. 1639. Regis ad adventum laetatur Principis Aula: Hanc poterit pompam nulla tacere dies. Meine Fürsten und Fürstinnen Fahren ins Galinder Land, Und man hat schon vorgespannt: Lasst uns bald ein Lied beginnen! Preussen und du Königsberg, Sing' in meiner Seiten Werck. Ortelsburg hat hoch zu prangen, Trägt sein Lob den Sternen ein, Daß es dieser Lichter Schein, Unsre Häupter, sol umbfangen, Rom, dein Capitolium Giebt Ihm selbst des Vorzugs Ruhm, Wenn vorauß die Krafft der Helden, Unser grosse Vladisla Nebenst Dir, Cecilia, Welcher Preiß kein Sinn kan melden, Und der Edlen Pohlen Pracht Sich wird haben hingemacht. Wol den angenehmen Tagen, Wann der Kronen Hertz und Licht Sich mit Brandenburg bespricht! Nach-Welt wiss hievon zu sagen, Weil es Fama schallen lässt Biß durch Nord, Süd, Ost und West. Freundligkeit, Schertz, Lust und Lachen Und der Frewden gantze Schaar Werden stündlich hier und dar Einen newen Auffzug machen, Jagt, Turniren, Tantz und Wein Werden stets da Wirthe seyn. Auff! Ihr Reuter und Trabanten, Unser Hoff wil numehr fort, Aber schawt! was seh ich dort? Wölckt es doch von allen Kanten, Haltet nur ein wenig still, Ob es sich verziehen wil! Ach, ich irr, es ist kein Wetter, Ein gewünschter Ost kömpt an Und bringt durch der Lüffte Bahn Eine Wolcke Rosenblätter, Die, O thewre Fürsten, wol Ewren Weg bestrewen sol. Nun wolan! so viel ich mercke, Wartet Euch der Himmel auff, Fahrt! der Sonnen Licht und Lauff Ist mit allem Thun zu wercke, Die in Euch sich umb und an, Glantz der Welt, bespiegeln kan.