Bey der Geburt seines Sohnes Christoph Dach Du bist ja hier, mein Sohn, des Höchsten Gab und Seegen, Die Mutter, der du vor warst eine schwehre Last, Hat ihrer Treuen Pfand, dich, hertzlich nun umfasst Vnd ist allein bemüht, dich an die Brust zu legen. Wird aber dein die Welt, dies Elend, auch so pflegen? Mit nichten! Du bist hier ein Pilgrimm und ein Gast. Das Beste, das du hier stets zu gewarten hast, Ist Arbeit, Müh und Noth, ist Hagel, Blitz und Regen. Frag deinen Vater, mich, was dieses Leben sey! Ich sage: Wankelmuth und reiche Betteley, Der Freiheit Dienst, ein Hauß der Siechheit und der Sünden. Nur der, so stets hinauf in seine Heymath schaut, Nach Gott, und sich in ihm sein wahres Erbtheil baut, Wird hier in Unlust Lust und Ruh in Unruh finden.