27. Wißen woher, tilgt die Beschwer Von gegenwärtigen Laüfften Ich lobe diese Zeit. Dann solt ich sie wol kennen, Und böß' und ungerecht ohn Gotteslästern nennen? Er, deßen Macht und Stärck' ein ieder Wurm erhöht, Ein iedes Kraut beweist, ein ieder Stern versteht. Er, ohne deßen Wort kein Sperling fällt zur Erden; Er, ohne deßen Rath kein Haar versehrt kan werden. Er, solt' er diesen Lauff, der ohn ihn steht und fällt, Nicht sehen, ordnen, führn der Zeit Geschicht und Welt, Wann es von Gott dann kömmt: so ist es gut vor allen: Und der was beßers hofft ist schon von Gott gefallen. Das Höchst' ist Gottes Rath, das best' ist, den erkannt: Das Seeligst' allzeit seyn auff seinen Schluß gewandt. Du Hand voll Asch und Staub. Sol Gott nach deinem Dencken, Gott, der dich seelig macht, sein ew'ge Ordnung lencken? Geh' in dich, schau wie dir dein eigne Hoffnung fehlt, Dein eigner Sinn dich taüscht; dein eigner Trost dich quält. Wie recht ists seinem Gott im Creutze stille stehen, Dann, was dich trifft, das muß vor durch sein Hertze gehen: Wie frey ists, seinem Gott auffladen alle Last, Wie weiß ists'. So du Gott sein Thun gebillicht hast. Wie gut ists, sich getrost in Gottes Willen sencken, Ohn den du nicht einmal kanst an den Himmel dencken. Mensch! Wilstu ja gerecht, frey, gut und weise seyn, So lebe diese Zeit mit mir und Gott allein. Folg' ihm, er ist gerecht, frey; sey ihm gantz ergeben, Weis' eher sein Gebot: Gut: stell ihm heim dein Leben.