Krieg und Friede (Kann auch nach der Schulzischen Melodie, Volks-Lieder I. Teil, S. 38, gesungen werden.) DER VORSÄNGER: Es ertönt ein Lied vom Frieden; Macht den Sängern Platz! Denn er ist fürwahr hienieden Gar ein großer Schatz; Und zu Felde gehn und kriegen Ist kein Glück, und kein Vergnügen! Saget an! Saget an! ALLE: Nicht zu Felde gehn, und kriegen! Menschenblut Ist doch viel zu gut. DER VORSÄNGER: Heißt zwar: Völker überwinden, Glorreich insgemein. Glor -reich können wir's nicht finden, Glor -arm mag's wohl sein. Ohne Not ist auch zu siegen Uns kein Glück, und kein Vergnügen. Saget an! Saget an! ALLE: Wollen ohne Not nicht siegen. Menschenblut Ist doch viel zu gut. DER VORSÄNGER: Wenn der Fürst nur leibt und lebet Für den Untertan, Und das stille Hausglück schwebet Über Frau und Mann, Und die Kinder in der Wiegen Wohlgemut und sicher liegen! ... Saget an! Saget an! ALLE: Ja, du lieber Fürst! Nicht kriegen! Menschenblut Ist doch viel zu gut! DER VORSÄNGER: Doch, wenn ohne Fug und Ehren Jemand trotzt; und droht Herd und Altar zu zerstören; – Not hat kein Gebot – Denn zu kriegen und zu siegen, Und zu schlagen, bis sie liegen! Saget an! Saget an! ALLE: Das ist Recht, und ist Vergnügen. Menschenblut Ist denn nicht zu gut!