Abbazia 1 Ewiges Meer, wie bist Du herrlich, Wenn der Sturm Dich wild bewegt, Wenn die schaumbedeckte Woge An die Felsenufer schlägt. Wenn die Möve kreischend flattert, Hastig ihre Beute sucht, Wenn des Schiffes Masten krachen Und der rauhe Seemann flucht. Also hab' ich Dich bewundert Dort an Abbazia's Strand, Dort in jenem Tropengarten, Wo ich Märchenblumen fand. Ueber meinem Haupt die Berge In der Sonne letztem Glühn, Mir zu Füßen Brandungstoben, Rund um mich ein duftend Blühn. Kampf und Friede, Licht und Schatten, Land und Meer so seltsam-schön, Wogenschaum und fremde Blumen, Vogellied und Sturmgedröhn. Meine Seele sang begeistert Mit in dem Gigantenchor, Und es rang für Land und Menschen Sich ein Segenswort empor. Fußnoten 1 Villa Scarpa bei Fiume.