Don Quixote Noch ein Abenteuer, Welches Ruhm verspricht; Siehst du auf dem Hügel Dort die Riesen nicht? Turmhoch, mißgeschaffen, Drohend in den Wind, Welche anzuschauen Fast wie Mühlen sind? Mit Vergunst, Herr Ritter, Kann ich da nur sehn Mühlen, die im Winde Ihre Flügel drehn. Seien, feiger Knappe, Deinem stumpfen Sinn Diese Ungeheuer Mühlen immerhin; Hülle sich mit Trugschein Zauberhaft der Graus, Findet doch der Ritter Sich die Riesen aus. Mit Vergunst, Herr Ritter, Glaubt's mir, auf mein Wort, Das sind echte Mühlen, Auf dem Hügel dort. Dürft ihr's euch erfrechen, Haltet mir nur Stand, Strauß mit euresgleichen Ist mir Kindertand. Einer gegen alle, Falsche Höllenbrut, Und die Erde trinkt bald Eures Herzens Blut. Mit Vergunst, Herr Ritter, Hört mich doch nur an, Mühlen sind's, nur Mühlen, Wie ich schwören kann. Süße Dulcinea, Blick auf mich herab! So der wackre Ritter, Spornt den Gaul in Trab; Treibet auf den ersten, Der da seiner harrt – Und geschleudert stürzt er Auf die Erde hart. Lebt Ihr, guter Ritter, Oder seid Ihr tot? Aber tat's mit Mühlen Euch zu raufen Not? Sollte wer mich fragen, Wie man vieles fragt, Ob es Riesen waren, Wie der Herr es sagt, Oder bloße Mühlen, Wie es meint der Knecht; Geb ich unbedenklich Unserm Ritter Recht. Mit den Herrn es halten, Bleibt das Klügste noch; Was von solchen Dingen Wissen Knechte doch!