»So tief verwundet ist dies Herz« So tief verwundet ist dies Herz – Es möchte sich in Nacht versenken, Nicht sehen, hören und nicht denken, Nur fühlen seinen bitt'ren Schmerz! So kostet' es ihn bis zum Grund, Es müßte langsam sich verbluten, Und aus den ausgebrannten Gluthen Erhöb' es sich vielleicht gesund. Nun aber wird der laute Tag, Der ihn geschäftig will zerstören, Des Herzens Qual nur noch vermehren, Nicht stark es machen, sondern schwach. Doch sei's getragen – nach dem Wie Nicht fragt der Selbstbeherrschung Wille; Nur Aug' und Lippe, haltet stille, Das inn're Leid verrathet nie!