Nützliche Eintheilung der Zeit Nachdem ich jüngst, in dicht-verwachsnen Wäldern, In bunten Gärten, Wiesen, Feldern Der Erden mannigfalt'ge Pracht, Zu ihres Schöpfers Ruhm, bewundernd überdacht', Und in der That erfuhr, daß durch die grosse Zahl Die Sinnen (Aug' und Ohr zumahl) Sich in sich selbst verwirrten, Und, sonder Ordnung, sich verirrten, Daher nichts förmliches zusammen brachten, Und, um zu viel zu dencken, nichts gedachten; So theilt' ich, samt der Zeit, der Sinnen Vorwürf' ein. Ich that gar nichts, die erste Viertel-Stunde, Als sehn der Creatur Pracht, Schönheit, Farb' und Schein. Die and're, hört' ich bloß allein, Wie mannigfach, wie süß der Vögel Stimmen seyn, Wie lieblich eines Bachs Geräusch und Fall, Wie angenehm der Wiederhall. Die dritte, lobt' mein Hertz, mit vollem Munde, Den wunderbaren Gott, der alle Welt So schön gemacht, so fest erhält. Und in der vierten schrieb ichs auf: O Gott! ach wär' doch so mein gantzer Lebens-Lauf!