Schmuck der Seele Wie fromme Gott-ergeb'ne Seelen, Die mit den Wundern sich vermählen, Die Seine Lieb' hervorgebracht, Durch ihre Pracht Vergnügt erquicket, Durch ihre Schönheit selbst geschmücket, Den Schöpfer Himmels und der Erden Vergnügen und gefallen werden; So kommen solche Seelen mir, Die nichts gehöret, nichts betrachtet, Auf alle Wunder nicht geachtet, Als eckelhafte Monstra für, Die gleichsam sonder Nas' und Ohren, Ohn' Zung' und Aug' und Hand gebohren, Ja, welche, durch selbst eig'ne Schuld, Sich selbst gestümmelt und der Gaben Der Vater-Liebe, Gnad' und Huld Muthwillig sich beraubet haben. Ob sie in diesem Stand', entblösst von allen, Was Gott gefallen kann, dem Schöpfer doch gefallen, Wird wohl kaum glaublich seyn. Ach, lasst uns denn, vom Undancks-Laster rein, Wann wir des Schöpfers Werck, mit Lust und Danck, erblicken, Und man Sein' Allmacht, Huld und weise Lieb' empfindet, Durch die empfund'ne Lust, im Danck, die Seelen schmücken! Damit wir Dem, Der an den Menschen-Kindern Sein Göttliches Vergnügen findet, Sein Göttliches Vergnügen nicht vermindern.