[O wie so oft] O wie so oft Hab' ich ein Zeichen erhofft, Zogen Sterne den schimmernden Bogen Durch die himmlische Leere Durch die himmlische Tiefe, Daß ich der irdischen Schwere Endlich auf immer entschliefe, Aber der Morgen Löschte die Sterne aus, Weckte die Sorgen, Weckte des Herzens Haus, Und des Alltäglichen Macht Zwang die Ahndung der Nacht. O wie so viel Nahte der Sehnsucht das Ziel Sanken Dürstende müde Gedanken Hin an brennender Schwelle Selig kühlender Ferne, Ach da stürzte zum Herzen die Welle Und das lachende Licht in die finsteren Sterne, Aber die Ebbe Kehrte, die Flut wich, Heißer die Steppe Umgürtet mit Glut mich, Und den brennenden Pfeil Mahnte das fliehende Ziel zur Eil'. O wie so tief Oft aus den Wogen mich's rief! Fielen Um nach den Sternen zu zielen Tränen zu spiegelnden Seen Die zwischen blumigten Wiesen, Augen der Erde, aufsehen, Himmlische Kinder zu grüßen. Aber die Fläche Ringelt, das Bild bricht, Bittere Bäche Rinnet so wild nicht! Freudig ja springet ein Fisch, Und ich mord' ihn, decke den Tisch. O wie so rein Wächst in der Schönheit der Schein, Scheinet Sie aus der Einfalt und einet Recht in der lauteren Klarheit Strahlen der himmlischen Güte Zum sehenden sichtbaren Auge der Wahrheit, Das das schaffet und selbst ist die Frucht und die Blüte Aber die Dichter Machen die Glieder zum Leibe gern Schneiden Gesichter In einen Kirschenkern Traurig und lachend, o gebe Lieber der Erde ihn, daß er lebe Blütenvoll Früchtevoll Dir und den Deinen himmlischen Segen Gebe Auf irdischen Wegen.