An die Schwestern Schwestern, laßt euch's nicht verdriessen, Daß uns keine essen sieht; Danken würdet ihr uns müssen, Wüßtet ihr, warum's geschieht. Solltet ihr das Wunderbare Uns'rer Tafellogen seh'n, O so glaubet mir, die Haare Würden euch zu Berge steh'n. Drachenzungen, Kröteneier, Faul und stinkend, wie die Pest, Alles, was bei'm Höllenfeuer Satan selber kochen läßt; Seine feu'rigen Pokale, Und der Schwefel, der d'rin brennt, Wären gegen uns're Mahle Noch ein fürstlich Traktament. Hört, wir sitzen in der Runde, Essen mit dem Maul – o weh! Was wir käuen, wird zur Stunde Uns im Mund zum – Fricassee. Wir zerschneiden, was wir finden, Schonen keines Tafelstück's: Ach, und aus der Schüssel schwinden Uns die Speisen Augenblick's. Selbst die Teller, glaubt's ihr Schönen, Ritzen wir nicht selten wund; Das Gefror'ne wird zu Thränen, Und zergeht uns in dem Mund. Doch das Schrecklichste aus allen Würde unser Trank euch sein; Denn bei ächten Maurermahlen Trinkt man nichts – als Vier und Wein. Was uns eingeweihte Zecher Selbst oft Wunder nimmt, ist das: Uns're Flaschen haben Löcher, Doch der Wein rinnt – nur in's Glas. Was ihr ohne Schrecken sehen Könntet, wäre dies allein, Daß wir euer'm Wohlergehen Immer auch ein Gläschen weih'n.