Die Sehnsuchtsthräne Bänglich wird mir, und der Minne Leiden wachen auf in mir; – Rinne, warmes Thränchen, rinne, Sieh, noch viele folgen dir. Warum weilet ihr so lange An den Augenwimpern mir? Ist euch zu versiegen bange, Ach, nicht abgeküßt von ihr? Rinnet immer, holde Kinder Meiner Sehnsucht, rinnt herab! Ach, sonst fließt ihr einst, noch minder Kußgewärtig auf ihr Grab!