Via mala Sie tragen eine Leiche Aus meinem Hause; Helle Haare hangen Ihr über die Stirne; Ueber den weißen Brüsten Klafft eine Wunde. Aber ein leises Lächeln liegt, Lockt, als träumte es Liebe, süß, Schmachtend auf den wunderschönen Lippen. Warum erdolchte ich die Königliche, Die mir im Tod noch lächelt ...? Warum erfaßt ich nicht das mädchenstolze Glück An dieser wunderweißen, wunderschlanken Hand? Warum so blöd ein Frevler, feig und kalt? Der Zug biegt in den Wald, das große Schwarz, Das voll von grauen, stummen Vögeln ist, Die mit den krummen Schnäbeln eintönig An braunen Stämmen hämmern, wo das Moos Grau ist wie Tannenflechte, und das Wild Blind. Warum schlag ich die Hände vors Gesicht Und stehe hier und stürze mich nicht tot Vom höchsten Felsen der Verzweifelung? Mir quillt ein trübes Lied im Sinn: Hast du dein Glück erschlagen, Sollst du dein Leben tragen Zu leeren, grauen Tagen, Ein greiser Büßer, hin.