An die Nacht Düfteschwüle, feuchteschwere, Rauschende, raunende, sterneleere, Schwarze, samtene Sommernacht! Mein Herz lauscht an deines bange, Nimm von mir, was mich so lange Müde hat gemacht. Sieh, ich flüchte mich in deine Arme, siehe Nacht, ich weine, Und ich kenne mich nicht mehr. Stille Mutter, heilige, große, Sieh mein Haupt in deinem Schooße, Banger Wehen schwer. Nimm mich ein in deine Güte, Hürde mich ein dein Gehüte, Das der Müden Hafen ist: Küsse mild mich ins Vergehen, Die du aller Lebenswehen Linde Löserin bist.