2. (Paris, im singhalesischen Theegarten, 15. Oktober 1900.) Laß! Liege so, die Arme unterm Kopf, Daß sich im Atmen deine schöne Brust Noch runder hebe, mir entgegen, – so: Ich muß die Hand darauf thun. Das ist Glück. Sei still und schließe auch die Augen, – oh: Kein Wort, kein Blick, nur dieses stumme Spiel Des Atems, der den schönen Leib bewegt. Und als ein stummer Beter, der nicht Worte macht, Knie ich in Andacht dir zur Seite hin Und bett auf deine Brust mein Haupt. Es ist Kein schönrer Fleck, zu träumen, auf der Welt.