3. Der Mond wirft seinen Silberspeer Nach dem Herzen der Erde, Daß sie wie er Ein spukender Leichenstern werde. Seit Jahrmillionen ohn Unterlaß Will er sie töten, Aber sein Haß Muß fliehn, Sieht er am Himmel ziehn Das Purpurlebensmeer der Morgenröten. Noch schlägt das Herz der Erde heiß In Lieben und Gebären, Noch dreht der alte Wandelkreis: Samen, Blüten, Aehren – Zeugen, Geburt und Tod, Wann wird es stille? Wo glüht das Urgebot, Wo wacht der Wille?