Alter Wein und junges Blut (Zu Böcklins Altrömischer Weinschänke.) Alter Wein und junges Blut Tanzen durcheinander. Blumenmädchen, wirf die Rosen, Wirf die Rosen aus dem Schurze, Wirf die Rosen auf den Weg! Sieh, wir taumeln in geschienten Gliedern mit dem blauen, schweren Stahlhelm, taumeln wie am hohen Himmel die betrunkenen grauen Wolken. (Oder find es Schläuche?) Pfui, wer wird hier stille stehn? Zwar, dort in den Rhododendren Lauern niederträchtige Dornen, Und es scheint mir, hopla, Mädchen, Hinter ihnen schnarcht der Tod. Pst! Kommt! Auf den Zehenspitzen Schlüpfen leis wir in den Keller! Wo im Sand die spitzen Krüge Mit den dicken Bäuchen stehn. Kommt, wir machen eine Kette! Erst zwei stahlbeschiente Beine, Dann zwei nackte, schlanke, weiche, Und so nach der Regel weiter, Die Ovid beschrieben hat. Laßt den Tod im Busche schnarchen! Wenn die sehr betrunknen Wolken Sich auf Jovis Knieen lagern, Legen wir uns neben ihn.