Mädchengeflüster Geflüster aus Mädchenmunde In sommernächtiger Stunde, Das ist wie Märchengesumm; Drin raunt das Werden der Zeiten, Viel Lachen und viel Leiden, Und wie beim Wiegenliede der Mutter steh ich stumm. Sie wissen nicht, was sie fragen, Sie wissen nicht, was sie sagen, Und ihrer Worte Klang Ist doch ein tiefes Künden Aus allen Lebens Gründen; Wie wird es mir beim Klange der Glocken am Ostern bang. Aus scheuen Dämmerungen Wispern des Lebens Zungen; Das ewige Rätsel lallt. Da wird es den Mädchen bange Vor ihrem eigenen Klange, Aus dem das Wellenversinken der Welten widerhallt.