Der Tod der Armen. Der Tod, ach, ist uns Trost und hoffnungsvolles Lieben, Er ist des Lebens Ziel, die Kraft, die uns durchdringt, Er ist der Zaubertrank, von dessen Rausch getrieben Wir mutvoll weitergehn, bis daß der Abend sinkt. Durch Sturmwind, Reif und Schnee, die eisig niederstieben, Ist er die Klarheit, die durchs Dunkel zitternd blinkt; Die große Herberg, wie sie in dem Buch geschrieben, Wo man sich setzen kann, wo Schlaf und Speise winkt. Er ist ein Engel, der des tiefen Schlafs Beglückung In Zauberhänden hält und selgen Traums Verzückung, Und der ein weiches Bett den nackten Armen macht; Er ist der Götter Ruhm, des Erntesegens Milde, Des Armen Gold, sein alt und heimatlich Gefilde, Das weiterschloßne Tor zu neuer Himmel Pracht!