Letzter Zweck aller Krüppeley Altes Manuscript. O süße Hand Gottes! Ermuntre mein Herz, Mach, daß ich mein Unglück Ertrage mit Scherz. Es dünkt mich, als wenn Gott, Balon mit mir schlüg. Je stärker er schläget, Je höher ich flieg. Ich als ein klein Bäumlein, Im Garten da bin, Gott selbst ist der Gärtner, Und biegt mich zu ihm, Er stutzet und butzet Noch immer mein Zweig, Daß ich soll aufwachsen, Und höher aufsteig. Ich muß es bekennen, Gott hobelt mich sehr, Er schneidt mich, er haut mich, Doch fällt mirs nicht schwer, Willst wissen warum? Ich halte dafür, Gott wollt ja gern schnitzeln, Ein Engel aus mir Es kränket mich gar nicht, Daß ein Krüppel ich bin, Wer weiß ob nicht eben Ein Glücksstern darin. Gott ist ja so gar sehr In die Krüpplein verliebt, Weil er für sich selbsten Sein Kurzweil drin geübt.