Abschied von der Welt 1818. Ade! Ich muß nun scheiden, Ihr Freunde, gute Nacht! In Freuden und in Leiden Gar schwer ist's mir gemacht, In Kummer und in Tränen, In Arbeit und in Not; Drum ruft mein heißes Sehnen: O komm, mein Herr und Gott! O komm und schleuß dem Matten Die müden Augen zu, Bett' ihm im kühlen Schatten Die stille, sanfte Ruh', Bett' ihm im kühlen Grabe Den letzten weichen Pfühl, Die letzte Liebesgabe Vom ganzen Weltgewühl. Ade! Ihr sollt nicht weinen, Ihr Freunde lieb und fromm, Das Licht wird wieder scheinen, Das ruft dem Schläfer: Komm! Das klingt in seine Kammer: Steh, Schläfer, steh nun auf! Steh auf vom Erdenjammer! Dein Himmel tut sich auf. Ade! Ihr sollt nicht klagen, Daß nun ich hinnen muß, Die Nacht wird wieder tagen Mit Freudenüberfluß, Der große Held der Frommen Wird mit der Krone stehn, Und Engel werden kommen Und mich zu Gott erhöhn.