Fragment O daß ich fände eine Seele, Die fühlte gleich mir ... O daß mir endlich In keuscher Schönheit Thaufrisch erblühte Das Wunder der Liebe! O daß endlich dem Verschmachtenden würde Das einzige Glück, das die Erde kennt, In dem alle Seligkeit wurzelt: Der süße Einklang Zweier Menschenherzen Zur ewigen Harmonie ... – – – – – – – – – – – – – – – Niederthau'st du, o Friede, Der in den Himmeln flutet, Du Demant der Erkenntniß, Darin sich spiegelt Alles Gute und Böse. Und wundervoll sprichst du, Ewiger Wechsel, Zu den Traumvergessenen. O köstliches Weben Im Tempel der Gottheit! O trunkenes Schwelgen In Wonn' ohne Ende! Es wandeln die Monde – Es bleibt der Seelenumarmung Unaussprechliche Wollust.