Der Arme Die Armuth gab ihm dieses Leben Zur Armuth und zur blassen Pein – Im Kothe war einst seine Wiege, Und wird sein Sterbebett auch sein. Vom ersten Schrei verdammt zur Dummheit Und ausgeschlossen von dem Licht – Für ihn erschien ja der Erlöser, Der milde Gott der Künste, nicht. Mit Stumpfheit durft' er nur verkehren, An Rohheit war er festgebannt, Er stank nach Schnaps und kaute Tabak – Roh wie sein Kittel der Verstand. Und seine Lippen lernten Fluchen, Stets blieb er stumpf, stets blieb er dumm – Die langen Jahre hast'ger Arbeit, Die drückten seinen Rücken krumm; Und kraftlos wurden seine Hände Und betteln mußt' der arme Mann – – Daß selbst ein ganzes ems'ges Leben Kein ruhiges Sterben geben kann!