Sie übergibt dem Jesulein ihr Herze 1 Ich komm zu dir, mein Jesulein, Mit kindlichen Geberden, Auf daß mein Herz von seiner Pein Durch deines frei soll werden. Nimm hin mein Herz, o Jesulein, Mach es rein Wie dein eignes Herzelein. 2 Es ist verdorrt und ohne Kraft, Vom Reif fast gar verdorben. Tränkt es nicht deiner Gottheit Saft, So bleibt es ganz erstorben. Nimm hin mein Herz, o Jesulein, Flöß ihm ein Deines süßen Herzens Wein. 3 Es seufzt und ächzet Tag und Nacht, Daß es hat dich verloren, Dich, der du es zu dir gemacht Und vor der Welt erkoren. Nimm hin mein Herz, o Jesulein, Schließ es ein In dein heilges Herzelein. 4 Es sehnet sich ganz inniglich, Dir wieder einzuleiben Und deinem Herzlein ewiglich Ein treues Herz zu bleiben. Drum nimm es hin, mein Jesulein, Laß es sein Eins mit deinem Herzelein.