Sie ergibt sich dem Jesulein zu einem Diener 1 Kleiner Knabe, großer Gott, Schönste Blume, weiß und rot, Von Maria neugeboren, Unter tausend auserkoren, Allerliebstes Jesulein, Laß mich deinen Diener sein. 2 Nimm mich an, verliebtes Kind, Und befehle mir geschwind, Rege deine süßen Lippen, Rufe mich zu deiner Krippen. Tu mir durch den hulden Mund, Deinen liebsten Willen kund. 3 Ich verlasse nun die Welt Und was mir an ihr gefällt. Dir alleine will ich leben, Dir mich gründlich untergeben. Du alleine, Jesulein, Sollst mein Herr und Obrer sein. 4 Dir soll meine Seel allzeit Samt den Kräften sein bereit Und mein Leib mit allen Sinnen Soll nichts ohne dich beginnen. Mein Gemüte soll auf dich Denken jetzt und ewiglich. 5 Nimm mich an, o Jesulein, Denn ich wünsche dein zu sein. Dein verbleib ich, weil ich lebe, Dein, wenn ich den Geist aufgebe. Wer dir dient, du starker Held, Der beherrscht die ganze Welt.