Sie muntert sich aus dem Getöne der Kreaturen zu seinem Lobe auf 1 Auf, meine Stimm und Saitenspiel, Laß Jesu zu Ehren Dich hurtiglich hören Und mache seines Lobes viel. Musiziere, Figuriere, Laß es schallen, Daß die Wälder widerhallen. 2 Ihm singt und klingt die ganze Welt, Ihn loben gar schöne Mit süßem Getöne Die Vöglein auf dem grünen Feld. Alle schwirren, Schrein und girren, Alle preisen Gott, das Wort, mit ihren Weisen. 3 Ihm saust und summt es überall, Ihm wehen die Winde Bald heftig, bald linde, Ihm redet manches Berg und Tal. Alle Lüfte, Alle Grüfte, Die erschallen Ihrem Schöpfer zu gefallen. 4 Ihm hört man ofte früh und spat Die Lämmelein bläckern, Die Zickelein meckern Und tönen alls, was Atem hat. Alle Felder, Alle Wälder Sind voll Stimmen, Die ihn stets zu loben glimmen. 5 Die Schäfer gleichfalls, jung und alt, Erfüllen die Weiden Mit merklichen Freuden Und loben ihn gar mannigfalt. Hin und wieder Hört man Lieder Von ihm singen, Pfeifen, Hörner, Geigen klingen. 6 Drum schweig auch du nicht, meine Seel, Sei hurtig zu singen, Die Saiten zu schwingen, So lang du lebst in deiner Höhl. Laß dich hören Ihm zu Ehren, Tön und schalle, Daß Wald, Feld und Berg erhalle.