Die bestraffte Näscherey Wohl dem/ der nicht vonnöthen hat Gesunde Kost zu nehmen ein/ Dem an der herben Pillen statt Gelinde Zucker-Körner seyn/ Dem der beliebte Reben-Safft Vor süssen Julep giebet Krafft. Es schmeckte nächst Clorellens Mund Aus ohngefähr geschöpffter Lust/ Was krancke Leute macht gesund. Wie schlecht bekam ihr diese Kost. Was andern Krafft und Stärcke bracht/ Das hatte sie bald schwach gemacht. Doch geht es dir nicht so allein/ Clorelle/ meine süsse Zier: Ich muß auch so gestraffet seyn/ Und leide gleiche Pein mit dir: Dein Blick/ der andre laben kan/ Hat meinem Hertzen weh gethan. Der süsse Vorschmack deiner Gunst Erreget mir den kalten Brand; Hier hilfft mir keines Arztes Kunst/ Mein Wohlseyn steht in deiner Hand/ Eh ich kan deinen Zucker-Mund Beküssen/ werd ich nicht gesund.