Beschreibung Es handelt sich um eine für die Stuttgarter Bühne bestimmte Abschrift in drei Bänden, die im Ausgabenbuch als Nr. 26 eingetragen ist und im Tagebuch unter dem 27. Dezember 1821 als "Buch und Partitur vom Freyschützen 1.[rh] 5. [gr] 7.[pf] nach Stuttgart" vermerkt ist. Die Abschrift wird heute in einem neuen braunen Schutzschuber aufbewahrt. Die einzelnen Akte sind in dickere Pappeinbände mit leinenverstärktem Rücken eingebunden. Deckel und Rücken sind mit rötlich marmoriertem Papier beklebt. Die einzelnen Bände sind mit grünen Zierschnitt-Etiketten beklebt und beschriftet als " Der Freischütz. I." (bzw. II. und III.) schwarzer Rundstempel mit gekröntem württemberg. Wappen: "Kön. HOF THEATER; / schwarzer Rundstempel mit württemberg. Wappen: "Württ. Landesbibliothek Stuttgart"; beide jeweils auf dem Titelblatt zu Bd. 1–3 Fremde Eintragungen findet sich teilweise mit Bleistift (etwa Striche zur Bezeichnung von Taktzeiten oder ergänzte Vorzeichen, gelegentlich auch Artikulationsangaben oder "à 2" und Bögen (vgl. Verzeichnis) Die Eremeitenpartie ist in dieser Abschrift bereits in der gekürzten Form kopiert worden. Folgende, zweifelsfrei von Weber stammenden Einträge von Weber finden sich in der Partitur: Einträge Webers: Bl. 62r: "ffo" in Vle Bl. 76: 3. Takt "fo" Bl. 92 Trinklied-Strophen: (bei 2): „Kartenspiel und Würfellust und ein Kind mit runder Brust hilft zum ew`gen Leben.“ (bei 3) „Fläschchen sey mein A, B, C, Mein Gebetbuch Chaterle! Karte meine Bibel!“ Bd. 3, Bl. 25r: nach dem Ende der Nummer Text-Eintrag Webers: "Annchen. Nun muß ich aber auch geschwind den Kranz holen. Die alte Elsbeth hat ihn eben aus der Stadt mitgebracht und ich vergeßliches Ding ließ ihn unten." Bd. 3, Bl. 25v/26r: in das obere Chorsystem von Weber notiert: „Annchen horch! da kommen die Brautjungfern schon! /: im Abgehen :/ guten Tag," Bd. 3, Bl. 26r, T. 7ff., dass.: "liebe Mädchen! da, singt immer die Braut an. Ich | komme gleich wieder /: ab :/“ [Die Liste ist unvollständig und bedarf noch der Überprüfung und Ergänzung] (Weitere Eintragungen bedürfen noch der Überprüfung.) Lagenordnung/Rastrierung: Alle Lagen in Band 1 sind zu Beginn am linken oberen Rand mit Bleistift nummeriert, vermutlich sogar von Weber Lage Bl. ineinandergelegte DBl. Rastrierung Musik-Nr. 1 1–8 4 DBl. <<<< 16-zeilig Ouvertüre, Teil 1 2 9–16 4 DBl. <<<< 16-zeilig Ouvertüre, Teil 2 3 17– 5 DBl. <<<<< 16-zeilig Ouvertüre, Teil 3 [4] 6 DBl. <<<<<< (stark beschädigt u. geklebt) 16-zeilig Nr. 1 5 5 DBl. <<<<< 16-zeilig Nr. 2 bis T. 123 6 urspr. 5 DBl. <<<<< 3A abgeschnitten 16-zeilig Nr. 2, T. 124ff.-Ende 7 4 DBl. <<<< (daneben "nicht") 12-zeilig Nr. 3, Teil 1 8 4 DBl. <<<< 12-zeilig Nr. 3, T. 124ff. 19 5 DBl. <<<<< 16-zeilig Nr. 4–5 Band 2: (ebenfalls in 10 Lagen zusammengefasst; oben links (von Weber?) weiter fortlaufend nummeriert Lage Bl. ineinandergelegte DBl. Rastrierung Musik-Nr. 10 5 DBl. <<<<< Nr. 6, Teil 1 11 5 DBl. <<<<< Nr. 6, T. 131ff. 12 4 DBl. <<<< Nr. 8, Teil 1 13 4 DBl. <<<< Nr. 8, T. 91ff. 14 4 DBl. <<<< Nr. 9, Teil 1 15 4 DBl. <<<< Nr. 9, T. 99ff. 16 5 DBl. <<<<< Nr. 10, Teil 1 17 5 DBl. <<<<< Nr. 10, T. 126ff. 18 4 DBl. <<<< Nr. 10, T. 236ff. 19 4 DBl. <<<< Nr. 10, T. 316ff. Band 3: (8 Lagen, ebenfalls links oben, weiterhin durchgängig nummeriert) Lage Bl. ineinandergelegte DBl. Rastrierung Musik-Nr. 20 3 DBl. <<< Titelblatt, Nr. 11 21 6 DBl. <<<<<< 10-zeilig Nr. 12, Nr. 13, Teil 1 22 6 DBl. <<<<<< 10-zeilig Nr. 13, T. 86ff. 23 3 DBl. <<< 16-zeilig Nr. 15 24 4 DBl. <<<< + 1 DBl. < 16-zeilig Nr. 16, Teil 1 25 6 DBl. <<<<<< 16-zeilig Nr. 16, T. 105ff. 26 4 DBl. <<<< 16-zeilig Nr. 16, T. 223ff. 27 urspr. 6 DBl. <<<<<< Bl. 3A abgetrennt 16-zeilig Nr. 16, S. 328ff. Rastrierung / Rastralgrößen Bd. 1: Ouvertüre u. Nr. 1–2: Notenzeile 0,6 cm, 16-zeilig Nr. 3: Notenzeile 0,75 cm, 12-zeilig (Lagenwechsel) Nr. 4–5: Notenzeile 0,6 cm, 16-zeilig Bd. 2: Nr. 6: Notenzeile 0,75 cm, 11-zeilig Nr. 7: Notenzeile 0,75 cm, 10-zeilig Nr. 8–9: Notenzeile 0,5 cm, 12-zeilig Nr. 10: Notenzeile 0,6 cm, 16-zeilig Bd. 3: Nr. 11: Notenzeile 0,75 cm, 12-zeilig Nr. 12–14: Notenzeile 0,75 cm, 10-zeilig Nr. 15–16: Notenzeile 0,6 cm, 16-zeilig Wasserzeichen In allen drei Bänden " Dresden ", d.h. es handelt sich um Papier der Dresdner Papiermühle von Carl August Schaffhirt. Die Breite des Schriftzugs ist 10cm, die Stegabstände wechseln stark, meist ca. 3,2 cm (aber von 2,8 bis 3,4 cm)